Ich habe eine Drinkware-Marke auf $1.1M/Monat gebracht – mit 23 Jahren
 
            Mein Name ist Lisa Bergmann.
        Ich bin 34 Jahre alt und Gründerin von „GreenBox Solutions“, einem Start-up, das modulare, nachhaltige Möbel aus recyceltem Kunststoff herstellt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf in Bayern. Mein Vater war Schreiner, meine Mutter Lehrerin. Schon als Kind habe ich gerne im Holzschuppen meines Vaters gebastelt – ich liebte es, Dinge selbst zu bauen. Auch das Thema Umweltschutz war früh wichtig: Meine Mutter hat mir beigebracht, wie wertvoll Natur ist.
Ich war in der Schule eher durchschnittlich, außer in Kunst und Werken – da habe ich aufgeblüht. Nach der Realschule habe ich eine Ausbildung als Tischlerin gemacht, weil ich praktisch arbeiten wollte. Später holte ich mein Fachabitur nach und studierte Produktdesign.
Nach dem Studium arbeitete ich einige Jahre bei einem großen Möbelhersteller. Dort wurde mir klar: Es geht fast nur um Masse – nicht um Nachhaltigkeit. Das hat mich frustriert. Also habe ich 2020 gekündigt, um mein eigenes Unternehmen zu gründen.
Während eines Urlaubs in Dänemark sah ich, wie alte Fischernetze recycelt wurden. Da kam mir die Idee: Warum nicht recycelten Kunststoff für Möbel verwenden? Stabil, wasserfest, langlebig – perfekt für modulare Möbel, die man immer wieder neu zusammenbauen kann.
Ich habe ein Jahr lang Prototypen gebaut – in der Garage meines Onkels. Über ein Gründerstipendium konnte ich erste Maschinen kaufen. Außerdem habe ich Designer und Ingenieure im Bekanntenkreis eingebunden. 2021 habe ich dann „GreenBox Solutions“ offiziell gegründet.
Das größte Problem war die Materialbeschaffung. Recycelter Kunststoff in guter Qualität ist rar und teuer. Auch der Aufbau eines Netzwerks zu Lieferanten war schwerer als gedacht.
Ja, im zweiten Jahr. Die Materialpreise stiegen plötzlich stark. Ich hatte Angst, dass wir keine Produktion mehr finanzieren können. Erst ein überraschender Großauftrag von einer Hotelkette hat uns gerettet.
Unser Möbel-System wurde 2024 mit dem „German Design Award“ ausgezeichnet. Das hat uns enorme Sichtbarkeit gebracht – und viele neue Kunden.
Ja, unbedingt. Ohne das Gründerstipendium und einen kleinen Kredit von der Bank wäre es nicht gegangen. Auch privates Erspartes floss mit hinein.
Man muss Rückschläge aushalten können. Es läuft nie alles nach Plan – und genau dann zeigt sich, wer wirklich Unternehmerin ist.
Ich würde früher Hilfe holen – vor allem in Sachen Buchhaltung und Vertrieb. Ich dachte lange, ich müsse alles selbst können.
Die Vorstellung, wirklich etwas zu verändern – Möbel zu bauen, die nachhaltig sind und nicht auf dem Müll landen. Und das Feedback unserer Kunden motiviert mich jeden Tag.
Nicht zu lange planen – anfangen! Perfektion gibt es nicht. Außerdem: Sucht euch Mentoren und baut früh ein gutes Netzwerk auf.
Ein Bild zum Abschluss
 
       
         
        
